Grundsteinlegung in Paderborn

Anfang September fand auf dem Konversionsgelände der ehemaligen Alanbrooke-Kaserne die Grundsteinlegung für ein neues Wohnquartier statt. Die Planung ist das Ergebnis eines hochbaulichen Wettbewerbs von 2019 und eines daran anschließenden Vergabeverfahrens. Das Ensemble aus Punkthäusern und winkelförmigen Geschossbauten schafft zusammen mit den Geländeverläufen ein differenziertes Spiel der Kubaturen. Durchblicke und Wegebeziehungen stärken die städtebauliche Figur. In drei Quartieren, die Winking · Froh im Auftrag der Wohnungsgesellschaft Paderborn (WGP) planen, werden insgesamt 317 Ein- bis Fünf-Zimmerwohnnungen entstehen, davon 275 geförderte Wohnungen.

3. Preis beim Wettbewerb Landratsamt in Strausberg

Das Projekt umfasst die denkmalgerechte Umnutzung von Resten einer Anstaltskirche des ehemaligen Landarmen- und Militärkrankenhauses für das Landratsamt in Strausberg. Die historischen Grundmauern aus Feldstein und Ziegel, geprägt durch die charakteristischen Fragmente von Pilastern und Gesimsen, bilden das Fundament für eine filigrane, klar gegliederte eingeschossige Aufstockung in Holz. Sie bildet als transparente Krone das neue Signet des Landratsamtes und lässt ein wenig die einstige Bedeutung der Ruine erahnen. Die Jury lobte zwar den sehr eigenständigen Entwurf mit guter Funktionalität, scheute aber eine kraftvolle und ausdrucksstarke Lösung.

Endspurt in Heidelberg

Rund um den neuen Europaplatz in Heidelberg stehen fünf Gebäude im umweltfreundlichen Passivhausstandard, eine zweigeschossige Tiefgarage und eine Brücke nach drei Jahren Bauzeit kurz vor ihrer Fertigstellung. Der südliche Vorplatz am Heidelberger Hauptbahnhof bildet zukünftig das urbane Herzstück der Bahnstadt Heidelberg. Er wird flankiert vom Hochhaus des Atlantic Hotel Heidelberg, der sogenannten Stadtloggia mit der Heidelberger Sparkasse und dem Springer Verlag sowie einem Neubau für die Volksbank Heidelberg. Ein weiterer Baustein im Westen schafft über 100 Mietwohnungen. Der Entwurf für das Quartier resultiert aus einem 2017 gewonnenen Wettbewerb.

Neuer Baustein für die Schillerhöhe in Berlin-Wedding

Die Wohnsiedlung Schillerhöhe zwischen Schillerpark und Seestraße entstand ab 1955 auf ehemaligen Laubenkolonien nach Entwürfen von Gerhard Krebs, Alfred Rahn, Hans Schoszberger und Kurt Dübbers. Bis 1961 wurden auf dem Gelände zwischen Seestraße und Holländerstraße 2.076 Wohnungen im sozialen Wohnungsbau gebaut. Neben viergeschossigen Zeilen prägen achtgeschossige Hochpunkte die Siedlung im Stil der funktionalen und durchgrünten Stadt. Im März erfolgte die Übergabe eines neuen Bausteins mit 95 Wohnungen und einer Kindertagespflege an die GESOBAU AG. Der Achtgeschosser an der Armenischen Straße fügt sich morphologisch und formal in sein Umfeld ein. Der Projektauftrag für die Generalplanung resultiert aus einem erfolgreichen Vergabeverfahren mit Entwurf.

Baustart für modulares Schulungsgebäude der Berliner Polizei

Auf dem Gelände der Polizeiakademie an der Radelandstraße in Berlin-Spandau entsteht ein neuer modularer und flexibel nutzbarer Baustein in Stahlbauweise. Als sogenannte „Drehscheibe“ dient das Gebäude als Ausweichquartier für Nutzungen in sanierungsbedürftigen Altbauten. Der kompakte dreigeschossige Neubau verfügt neben Büroräumen über Seminarräume und kleine Hörsäle. Eine Besonderheit bei der Planung ist, dass es den teilnehmenden Firmen im Rahmen des Bieterverfahrens freigestellt war, das Haus in Holz, Stahl oder als Massivbau zu errichten. Die Fertigstellung des 18,7 Mio. Euro teuren Neubaus ist nach nur 10 Monaten Bauzeit für Anfang 2024 geplant.