Beim Wettbewerb für die Rekonstruktion der Frankfurter Altstadt wurden drei unserer vier Beiträge am 23. März 2011 ausgezeichnet.
Mit den Entwürfen werden historische Bezüge der Vorgängerbauten behutsam neuinterpretiert und in Kombination mit einer modernen Formensprache gesetzt.
Das Haus am Hühnermarkt 18 (2. Preis) geht auf die charakteristischen Wellengiebel seines Vorgängerbaus ein. Das Leitmotiv wird auch in den wellenförmigen Auskragungen des Gebäudewinkels mit einer ruhigen Lochfassade erkennbar. Erd- und 1. Obergeschoss umfassen Flächen für Gastronomie. Darüber befinden sich Wohnungen, die über einen repräsentativen Zugang mit Aufzug erschlossen werden. Das Erdgeschoss erhält eine profilierte Fassade aus heimischen Sandstein mit Basaltsockel.
Beim Entwurf des Hauses am Markt 12 (Anerkennung) wird der Charakter der „Frankfurter Nase“ in die heutige Zeit übersetzt. Eine eigenständige und skulpturale Architektursprache wird durch die Auskragungen geschaffen. Die „Nase“ bietet seitliche Ausblicke in den dichten Straßenraum. Die Vierteilung der Obergeschosse der historischen Fassade wurde aufgegriffen.
Bei der Rekonstruktion am Markt 9-11 (Anerkennung) wurde das Thema der schiefwinkligen Auskragungen der Vorgängerbauten zeitgemäß übertragen. Diese Bezüge werden skulptural als moderne Architektursprache ausformuliert und schaffen durch die Fächerform besondere Blicke in die Straße. In der Gestaltung der aus gestanzten Bronzeblechen entworfenen Fensterumwehrungen werden Bezüge auf die Namen der Vorgängerbauten deutlich.